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Oktober 2008
25.10.2008 Linux
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Allein in dem Bertriebssystemkern (Kernel) von Linux stecken Entwicklungskosten in Höhe von knapp 1,4 Milliarden US-Dollar und die vollständige Neuprogrammierung einer kompletten Linux-Distribution würde rund 10,8 Milliarden US-Dollar kosten. Diese Zahlen ergeben sich aus einer von der Linux Foundation vorgestellten Studie (1).

Die Werte wurden ermittelt auf der Grundlage einer Zählung aller 204.500.946 Programmzeilen im Quellcode einer vollständig installierten Fedora 9-Installation. Der mitgelieferte Kernel (linux-2.6.25.i686) kommt allein auf 6.772.902 Zeilen Quellcode. Die vollständige Neuprogrammierung würde einen Entwicklungsaufwand von 60.000 Personenjahren beanspruchen.
 

 
Diese Zahlenwerte liefern nur Näherungen. Dennoch belegen sie deutlich, welch mächtiges Werkzeug mit dem Betriebssystem Linux zur Verfügung steht und welcher Entwicklungsaufwand bereits in ihm steckt.

Sie widerlegen auch die verbreitete Ansicht, dass etwas, was kostenlos angeboten und ebenfalls kostenlos von einer Entwicklergemeinde weiter entwickelt wird, nichts wert sein kann.

Auch mit Linux und seinem Umfeld lässt sich Geld verdienen. Das gilt zum Beispiel für die Distributoren, die aus freien Programmteilen eine funktionstüchtige Arbeitsumgebung schaffen, und die Softwarehersteller, die unter Verwendung von Open Source, lizensierten Fachprogrammen und mit eigener Programmierarbeit Fachanwendungen schaffen und optimieren.
 

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(1) Studie: Was Linux wert ist, Heise online 22.10.2008
 

 

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© Dieter Kochheim, 11.03.2018