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August 2012

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Ende August und Mitte Oktober 2012

Arbeitspapiere im Cyberfahder
  
IuK-Strafrecht, April 2012.
Automatisierte Malware, April 2012
Skimming #3, März 2012
Cybercrime, Mai 2010
Verdeckte Ermittlungen im Internet, März 2012
Cybercrime und IuK-Strafrecht
Einige Kapitel des geplanten Handbuches in ihren Entwurfsfassungen.
Gibt es eine Zukunft für den Cyberfahnder?
19.10.2012 Die Reaktionen auf meinen Abgesang Ende August 2012 reichten von Verständnis über Aufmunterung bis Entsetzen. Sie zeigen, dass der Cyberfahnder über ein starkes und meist schweigendes Publikum verfügt, das - ein bischen satt, zufrieden und voyeuristisch - das Informationsangebot genießt und nutzt.
Der zufriedene Konsument ist ein Ziel, das ich habe. Die Kehrseite ist hingegen zu kurz gekommen. "Was nichts kostet, ist nichts wert", ist mir schon vielfach und ohne jede Böswilligkeit gesagt worden. Was sich nicht in klingender Münze auszahlt, müsste sich in tätiger Unterstützung, konstruktiver Kritik oder Zulieferung auszahlen. Genau daran hat es zu lange gehapert.
"So, wie Sie auftreten, können Sie nicht ernsthaft erwarten, dass man Ihnen widerspricht!", hat sinngemäß EK gestichelt. MF hat schon vorher sinngemäß gesagt: "Ich laufe Dir hinterher und der Abstand nimmt dennoch nicht ab. Andererseits merke ich, dass ich von meinen Kollegen nicht mehr verstanden werde, und einige Schritte zurück gehen muss, um sie wieder abzuholen."
Beide Kritiken habe ich mir zu Herzen genommen. Einerseits. Andererseits muss ich mich auch fragen, ob sich der Aufwand, den ich die letzten Jahre lang betrieben habe (und den ich unöffentlich noch immer betreibe), im Verhältnis zu einer chronischen Erkrankung und anderen privaten Verpflichtungen und Beziehungen lohnt. Ich wurde gerade wieder gefragt, ob die Cybercrime nicht schon so weit fortgeschritten ist, dass wir ihr nicht mehr Herr werden können, und ich habe gesagt: Doch, das können wir schaffen. Mit leidenschaftlichem Engagement, zeitlichem Aufwand, viel Unterstützung und perspektivischen Visionen (Transferleistung beim Wissensmanagement).
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Meldungen im Juli 2012

 
Die Fälle des KOK Bull
Skimming in Bayreuth
Rückruf zu den Salomonen
Wir basteln einen Erpresserbrief
Moderne Ramsonware mit C & C-Server und mindestens 40 Varianten an der Oberfläche.
Iran soll vom Internet getrennt werden
Überwachte Gateways und gekappte Nebenverbindungen.
professionelle Malware
Von Stuxnet über Duqu und Flame bis Gauss.
Juli 2012
Gegenstand und Gefahren der Cybercrime
Gewalt, schwere und organisierte Kriminalität.
Operation High Roller
Individuelles Phishing gegen Wohlhabende.
Carder's End
Verurteilung wegen Waffenhandel, Urkundenfälschung und Serienbetruges gegen eine Vielzahl von Geschädigten.
Skimming an der Quelle
Laborversuch: Datenabgriff durch Malware im POS-Terminal.
Hacktivismus-Studie von Paget
Eine kenntnis- und materialreiche Analyse und perspektivische Betrachtung.
Beihilfe des Spähers zum Computerbetrug
Fortsetzung der harten Linie gegen die Datenbeschaffer beim Skimming.
Hells Angels in Hannover aufgelöst
Wie gefährlich ist der Club? Hinterlässt er ein Machtvakuum, das andere besetzen wollen?
Juni 2012
zwischen Herzschrittmacher und Internet
Grundlagen für die Analyse und Durchdringung der Cybercrime als Gegenstand des IuK-Strafrechts.
zum Aufsatz
zwischen NoeP und VE
Abgrenzungsprobleme im Zusammenhang mit verdeckten personalen Ermittlungen.
Mai 2012
Zeitgeschichte der Siebziger Jahre
Verena Becker verschweigt die Mörder von 1977. Das darf sie und der Rechtsstaat akzeptiert das.
Bedrohungen gegen Anlagensteuerungen
Wichtige Erläuterungen vom BSI.
organisierte Kriminalität in Boards
Der BGH hebt die täterschaftliche Verantwortung der Unterstützer in einer kinderpornographischen Bande hervor.
April 2012
Über das Verschwinden der Cybercrime
Reader mit den beiden jüngsten Aufsätzen über die Cybercrime und die automatisierte Malware.
Dieter Kochheim, Automatisierte Malware, April 2012
Erpressung mit Malware
Neue Formen und Strukturen der Cybercrime. Weiterentwicklung des IuK-Strafrechts.
Aufsatz: automatische Malware
arktische Seekabel
Mit Seekabeln in der Nordwestpassage und entlang der Nordküste Russlands könnten wichtige Regionen erschlossen und der Blitz-Handel an den Börsen optimiert werden.
Cybercrime - gibt es eigentlich nicht
Die großen Meldungen und Empörungen bleiben aus. Ist nicht doch alles gut geworden?

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  Nachdem ich mich bei den Abonnenten des Newsletters bereits zweimal gemeldet habe, erscheinen heute ein paar neue Texte auf der Webseite. Dennoch gilt das, was ich vor knapp sieben Wochen gesagt habe: Eine Wiederaufnahme der Berichterstattung in alter Weise wird es nicht geben.
  Das Bedürfnis nach einer kompetenten Berichterstattung über die Cybercrime, ihrer strafverfahrensrechtlichen Bekämpfung und die Konturen eines entstehenden IuK-Strafrechts ist vorhanden, vor allem bei der Polizei, aber zunehmend auch in der Justiz. Das thematische Ensembel taugt aber nicht mehr zu einem individuellen Hobby- und Freizeitprogramm, sondern muss, soll es funktionieren und dauerhaft bleiben, auf andere Füße gestellt und professionalisiert werden.
  Ein geschätzter Unterstützer hat vorgeschlagen, eine arbeitsteilige Redaktion zu gründen, die die verschiedenen Themenfelder bearbeitet und dokumentiert. Meine besondere Aufgabe wäre es dann, die Querverbindungen auszuloten und zu bearbeiten. Das ist praktikabel, setzt aber einige Änderungen voraus.
  Ein effektiver Webauftritt des Cyberfahnders oder einer vergleichbaren Veranstaltung braucht eine neue Struktur. Die präsentierten Informationen müssen zugänglich und leicht erreichbar sein. Das lässt sich durch eine gute Suchfunktion allein nicht schaffen, sondern bedarf eines intelligenten Verweissystems auf der Basis des Wissensmanagements.
  Die älteste Form davon ist das Lexikon und heute würde man es durch ein Wiki ersetzen. Es würde aber nur funktionieren, wenn es hinreichend durch Querverweise und Überblicksseiten unterstützt wird.
  So etwas habe ich mit den Seiten zu den Hauptthemen, dem Lexikon und anderen zusammen fassenden Texten versucht. Mit ihnen bin ich nicht unglücklich, aber weit weg von zufrieden. Vom zu hohen Pflegeaufwand muss man an der Stelle gar nicht erst reden.
  Die aktuelle Berichterstattung wurde nur zurückhaltend nachgefragt. Sie bildet aber den Zettelkasten und das Rückgrad für meine analytischen und zusammen fassenden Texte und ist unverzichtbar. Man bräuchte eine perfekte Kombination aus dem Heise-Ticker, Wikipedia und einem gut geplanten Fachbuch. Als ein solches Fachbuch ist der Cyberfahnder 2007 entstanden. Seinerzeit hätte es seherischer Fähigkeiten bedurft, um seine und die Entwicklungen in der Szene vorher zu sehen.
  Der Cyberfahnder braucht somit eine neue technische Basis (CMS, Wiki), eine Redaktion und eine aktive Gemeinde, um langfristig bestehen zu bleiben. An erster Stelle wäre ein Manager nötig, der mir die Planungen und den Betrieb abnimmt. Ich will mich nicht ganz zurück ziehen und aus der Verantwortung stehlen, bin aber diesen Aufgaben nicht gewachsen.
  Es ist noch nicht zu spät. Die Rechtsprechung und die wichtigsten Quellen habe ich beobachtet: Es ist nichts geschehen, was mit vertretbarem Aufwand nicht wieder dokumentiert werden kann.
  Also Fans, macht euren Club auf und fangt an, etwas Neues aufzumachen! Ich unterstütze euch, so gut es geht. Ich für mich allein kann das nicht leisten.
  Dieter Kochheim

CF: April 2007 bis August 2012
10.09.2012 Am 29. August 2012 habe ich die Pflege der Webseite des Cyberfahnders eingestellt und meine Beweggründe geschildert. Seither habe ich einige Reaktionen erfahren, die im Wesentlichen zwischen Verständnis und Bedauern schwanken. Vielfach wird hervorgehoben, dass es ein vergleichbares Angebot nicht gebe und künftig ein wichtiges Informationsmittel für die Ermittlungspraxis fehlen werde. Mehrfach wird auch beklagt, dass die von mir entwickelten Lösungen hilfreich gewesen sind und wichtige Impulse für die Praxis gegeben haben.
  Eine Wiederaufnahme der Berichterstattung in alter Weise wird es nicht geben. Was ich mir vorstellen kann, ist eine Teamarbeit, also die Verlagerung der täglichen Arbeit auf mehrere Schultern. Das ist bislang nur eine Überlegung und keine Ankündigung.
  Das bestehende Angebot wird weiterhin im Internet zur Verfügung stehen und noch eine ganze Weile aktuell bleiben.
  Das gilt besonders für die Aufsätze im PDF-Format, auf die in den Hauptthemen und unter den "Schriften" verwiesen wird (siehe auch oben links).
  Der Index ist noch immer auf dem Stand vom Frühjahr 2012 und umfasst die wesentlichen Teile des Cyberfahnders.
  Sollten sich neue Entwicklungen abzeichnen, werde ich das per Newsletter berichten.
  Zunächst: So long!

CF: April 2007 bis August 2012
30.08.2012 Meine gestrige Entscheidung wirkt unvermittelt und spontan und ist sie auch. Bei der Auswertung der Zugriffszahlen auf die im Cyberfahnder veröffentlichten Meldungen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der betriebene Aufwand in keinem hinnehmbaren Verhältnis zur Nutzung der Webseite steht.
Das ist der formelle Anlass dafür, einen Schlussstrich zu ziehen. Ausschlag gebend sind auch sachliche Gründe. Als Cyberfahnder habe ich keine Resonanz von juristischen Fachkollegen erfahren. Eine Auseinandersetzung mit den von mir entwickelten Positionen findet nicht statt. Sie sind es nicht einmal wert, kritisiert zu werden.
Ich gebe deshalb mit wehmütigem und befreitem Gefühl die Arbeit an dem Cyberfahnder auf.
Dieter Kochheim
Nachtrag vom Abend des 30.08.2012
Meldungen im Juli 2012
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© Dieter Kochheim, 19.10.2012